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©2025 Michael Truppe, MD
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Unverzüglich: Vorstellung innerhalb von 24–48 Stunden in einem MKG-/HNO‑Kopf‑Hals‑Tumorzentrum zur klinischen Beurteilung und Incisionsbiopsie. Begründung: persistierende (>2 Wochen) blutende Ulzeration/Schwellung an Hochrisikolokalisation mit Hypästhesie sowie starken Risikofaktoren (Tabak/Alkohol, schlechte Mundhygiene) und zusätzlichen weißen Schleimhautarealen; Leitlinie fordert bei solchen Läsionen eine zeitnahe Biopsie.
- Plattenepithelkarzinom der Mundhöhle (Mundboden/ventrale Zunge) – 5: Persistierende, leicht blutende Ulzeration/Schwellung >2 Wochen, Hypästhesie von Zunge/Unterlippe, Hochrisiko-Lokalisation, starker Tabak- und Alkoholkonsum, schlechte Mundhygiene.
- Leukoplakie/Erythroleukoplakie mit (hochgradiger) epithelialer Dysplasie – 4: Mehrfache weiße Schleimhautareale (Wange, Zunge) bei starkem Rauchen und chronischer Irritation; hohe Entartungsrate insbesondere an Mundboden/ventraler Zunge; kann schmerzhaft/ulzeriert sein.
- Traumatisches Druckulcus durch Teilprothese/scharfe Kanten – 2: Vorbestehende Druckstellen durch Teilprothese und chronische mechanische Reizung; kann ein nicht heilendes, blutendes Ulkus verursachen, jedoch sprechen Dauer und Neurologie eher dagegen.
🎯 Zusammenfassung
– Ihre Symptome (persistierende, blutende Stelle unter der Zunge links seit Wochen, Schwellung, Taubheitsgefühl an Zunge und Unterlippe) in Kombination mit starken Risikofaktoren (viel Zigarrenrauch, regelmäßiger Alkoholkonsum, schlechte Mundhygiene, Prothesendruckstellen, weiße Schleimhautveränderungen) sind hochgradig verdächtig für eine bösartige Schleimhautveränderung (orales Plattenepithelkarzinom). Das Taubheitsgefühl ist ein „Red Flag“ für Nervenbeteiligung.
– Das ist keine Diagnose, aber gemäß S3-Leitlinie Mundhöhlenkarzinom gilt: jede Schleimhautläsion >2 Wochen, die blutet/nicht abheilt, muss zeitnah biopsiert werden.
– Dringend: Vorstellung innerhalb von 24–48 Stunden in einer Mund‑, Kiefer‑, Gesichtschirurgie oder HNO‑Kopf‑Hals‑Tumorzentrum. Incisionsbiopsie der Ulkusränder und ggf. Mapping‑Biopsien der weißen Areale, plus Bildgebung zur Stadieneinteilung.
📋 Detaillierte Analyse der Patientenantworten
Antwort 1: „seit ungefähr zwei Wochen eine Schwellung unter der Zunge links.“
– Klinische Bedeutung: Floor‑of‑mouth/Ventrolateralzunge sind Hochrisikolokalisationen. Schwellung + in Ihrer Freitextfrage erwähnte Blutung → Warnzeichen.
– Vollständigkeit: Unklar: genaue Dauer (2 Wochen vs. „viele Wochen“), Größe, Härte/Verhärtung, Randbeschaffenheit, exakte Lokalisation (Zungenrand/FOM/Alveolarkamm), Auslöser.
– Konsistenzcheck: In Ihrer zusätzlichen Schilderung sprechen Sie von „vielen Wochen“ Blutung – Widerspruch zu „zwei Wochen“ → Klärungsbedarf.
– Risikostratifikation: Hoch.
Antwort 2: „10 Zigarren/Tag.“
– Klinische Bedeutung: Starker Tabakkonsum → Haupt-Risikofaktor für Mundhöhlenkrebs; Dosis-Wirkungs-Zusammenhang.
– Vollständigkeit: Dauer in Jahren/Pack-Years unklar.
– Konsistenz: Plausibel.
– Risikostratifikation: Sehr hoch.
Antwort 3: „drei Bier/Tag und hier und da ein Glas Wein.“
– Klinische Bedeutung: Alkohol potenziert Tabakrisiko (multiplikative Wirkung).
– Vollständigkeit: Unklare Mengen in Gramm Alkohol/Tag.
– Konsistenz: Plausibel.
– Risikostratifikation: Hoch.
Antwort 4: „ausgeprägte Parodontose und Druckstellen von Teilprothese.“
– Klinische Bedeutung: Schlechte Mundhygiene/chronische mechanische Reizung → eigenständige Risikofaktoren; kann zusätzlich traumatische Ulcera verursachen.
– Vollständigkeit: Welche Zähne/scharfe Kanten? Prothesenpassung? Dauer der Druckstellen?
– Konsistenz: Plausibel.
– Risikostratifikation: Moderat bis hoch (als Kofaktor).
Antwort 5: „Onkel mit Lungentumor, keine Medikamente.“
– Klinische Bedeutung: Familiäre Belastung gering richtungsweisend; wichtiger: keine bekannte Immunsuppression. HPV für Mundhöhle weniger relevant als für Oropharynx.
– Vollständigkeit: Alter/Allgemeinerkrankungen (Diabetes, Gerinnungshemmer?) fehlen.
– Konsistenz: Plausibel.
– Risikostratifikation: Neutral bis gering.
Antwort 6: „bammeliges Gefühl… Zunge gefühllos… Lippe weniger Gefühl… unwohl.“
– Klinische Bedeutung: Paresthesien der Zunge/Unterlippe sprechen für mögliche perineurale/knöcherne Infiltration (Inferiorer Alveolarnerv/Mentalis) → Red Flag für Malignität.
– Vollständigkeit: Seit wann genau? Persistenz/Progression? Einseitig? Schmerz, Schluckbeschwerden, Gewichtsverlust?
– Konsistenz: Stützt Malignitätsverdacht.
– Risikostratifikation: Sehr hoch.
Antwort 7/8: „10 Jahre keine Zahnkontrolle.“
– Klinische Bedeutung: Erhöhtes Risiko für spät erkannte Läsionen; fehlende professionelle Prophylaxe.
– Vollständigkeit/Konsistenz: Plausibel.
– Risikostratifikation: Erhöht.
Antwort 9: „weiße Flecken an der Wange und starke weiße Verfärbungen auf der Zunge.“
– Klinische Bedeutung: Leukoplakie/VL (potenziell maligne Veränderung). Nicht-homogene, verdickte/ulzerierte Areale sind besonders risikobehaftet.
– Vollständigkeit: Morphologie (homogen/nicht-homogen), Induration, Erythroplakieanteile, Ausdehnung fehlen.
– Konsistenz: Passt zum Risikoprofil.
– Risikostratifikation: Hoch (OPMD).
Antwort 10: „erste Vorstellung.“
– Klinische Bedeutung: Keine Vorbehandlung/keine Vorbefunde.
– Vollständigkeit: –
– Konsistenz: –
– Risikostratifikation: Neutral.
Kritische Lücken und Erfassungsbedarf:
– Exakte Dauer, Größe (in cm), Rand/Grund (induriert, unterminiert), Schmerz, Geruch, Beweglichkeit der Zunge, Einbezug des Mundbodens/Alveolarkamms, Heiltendenz.
– Blutung: Spontan vs. kontaktbedingt, Stärke, Gerinnungshemmer/Thrombozytenhemmer, Lebererkrankung.
– Systemisch: Gewichtverlust, Appetit, Nachtschweiß, Fieber, Schluck-/Sprechprobleme, Otalgie, Trismus.
– Klinik am Hals: tastbare Lymphknoten.
– Lokaltrauma: konkrete scharfe Kanten/Prothesenstellen.
– Infektions-/Immunstatus: Diabetes, HIV, Syphilis-Risiko, Mundsoorzeichen.
– Foto-/Befunddokumentation, genaue Lokalisation (Skizze), palpatorische Härte.
– Zahnstatus und Knochenbeteiligung (Lockerung, Schmerzen, Taubheitsarealverlauf).
🔍 Differenzialdiagnosen (priorisiert)
- Orales Plattenepithelkarzinom (Mundboden/Zungenrand, evtl. mandibuläre/perineurale Beteiligung)
- Punkte: 5/5 – Persistentes ulzerös-blutendes Areal >2 Wochen, Schwellung, Paresthesien, Hochrisikoexposition (Tabak+Alkohol), OPMD-Anzeichen, Hochrisikolokalisation.
- Typische Klinik: Nicht heilendes Ulkus mit verhärtetem Rand, spontane Blutung, Schmerzen/Paresthesien, ggf. Zahnlockerung, Foetor, Lymphknoten.
- Unterscheidungsmerkmale: Induration, Fixierung, sensible Defizite, progredienter Verlauf, ggf. Knocheninfiltration; im Gegensatz zu rein traumatischen Ulzera keine Heilung nach Elimination des Traumas.
- Diagnostik: Dringende Incisionsbiopsie (Übergangszone Rand/Boden, nicht nur Nekrose), Fotodokumentation. Bildgebung: MRI Kopf/Hals mit KM (Weichteile/Perineuralscheiden), CT/CBCT Mandibula (Knochen), Sonografie Hals + ggf. Feinnadelpunktion suspekter LK, CT Thorax (Metastasen), Panendoskopie bei Hochrisiko. Labor inkl. BB, Gerinnung.
- Leukoplakie/Proliferative leukoplakische Veränderung mit hochgradiger Dysplasie oder Carcinoma in situ
- Punkte: 4/5 – Deutliche weiße Plaques in Hochrisikoumgebung; kann mit Ulzeration übergehen.
- Typische Klinik: Homogene/nicht-homogene weiße Plaques, evtl. Erythroplakieanteile; oft asymptomatisch bis Brennen.
- Unterscheidungsmerkmale: Nicht abwischbar (im Gegensatz zu Soor), Induration spricht für höhergradige Dysplasie/Invasion.
- Diagnostik: Targetierte Biopsien der auffälligsten Areale (nicht-homogene/ulzerierte Bereiche), Mapping‑Biopsien bei Ausdehnung; Ausschluss/Behandlung von Candida als Kofaktor.
- Chronisches traumatisches Ulkus/TUGSE (z. B. durch scharfe Zahnkante/Prothesenkante)
- Punkte: 3/5 – Mechanische Irritation vorhanden; kann schmerzhaft, tief und langwierig sein.
- Typische Klinik: Ulkus an Kontaktstelle, fibrinöser Belag, schmerzhafte Palpation, bessert nach Traumabeseitigung i. d. R. in 1–2 Wochen.
- Unterscheidungsmerkmale: Fehlen von Induration/neurologischen Ausfällen; klare Korrelation mit mechanischem Trigger.
- Diagnostik: Beseitigung der Ursache + kurzfristige Reevaluation (max. 2 Wochen). Persistenz → Biopsie. Bei Ihnen wegen Red Flags trotzdem sofort Biopsie.
- Hyperplastische Candidose/Candida‑assoziierte Leukoplakie
- Punkte: 2/5 – Weiße Läsionen möglich, Risikofaktoren (Prothese, Hygiene) vorhanden; erklärt jedoch die blutende, persistente Ulzeration und Paresthesie nicht.
- Typische Klinik: Weiße, teils abwischbare Beläge, Brennen; häufig Prothesenbereich.
- Unterscheidungsmerkmale: Abwischbarkeit, Ansprechen auf Antimykotika.
- Diagnostik: Abstrich/Abklatsch, Antimykotische Testtherapie – aber Biopsie bei atypischer Klinik obligatorisch.
- Ranula/Mucocele/Speicheldrüsenerkrankung (Mundboden)
- Punkte: 1–2/5 – Mundbodenschwellung möglich; spontane anhaltende Blutung und Paresthesie untypisch.
- Typische Klinik: Weiche, bläuliche, fluktuierende Schwellung, selten ulzeriert außer bei wiederholtem Trauma.
- Unterscheidungsmerkmale: Keine Induration/neurologischen Ausfälle; Bildgebung zeigt zystischen Charakter.
- Diagnostik: Sonografie/MRT der Speicheldrüsen; bei Ulzeration und Risikoprofil dennoch Biopsie.
⚕️ Therapie- und Diagnostikempfehlungen
Sofortmaßnahmen (innerhalb 24–48 h):
– Vorstellung in einem Kopf‑Hals‑Tumorzentrum (MKG/ENT). Hinweis: „nicht heilendes, blutendes Ulkus mit Taubheit“ – dringlicher Verdacht.
– Incisionsbiopsie der Läsion (Randzone) unter Blutstillung; zusätzlich Biopsien der auffälligsten weißen Areale.
– Klinische Staging-Untersuchung: komplette Mundhöhlen- und Halsuntersuchung inkl. Palpation, Fotodokumentation.
– Blutungskontrolle: sterile Kompression mit Mull/Schwarztee-Beutel 10–15 Min; wenn starke oder nicht stillbare Blutung → Notaufnahme. Keine ASS/NSAR, bis Gerinnung geklärt.
Kurzfristige Maßnahmen (innerhalb 1 Woche):
– Bildgebung:
– MRT Mundhöhle/Unterkiefer mit Kontrast (Weichteil, Perineuralscheiden, Infiltrationstiefe).
– CT oder CBCT Unterkiefer zur Knochenbeurteilung.
– Hals-Sonografie mit ggf. Feinnadelpunktion suspekter Lymphknoten.
– CT-Thorax (Fernmetastasen).
– Baseline-Labore: Blutbild, Gerinnung, Leberwerte, HbA1c nach Risikoprofil.
– Prothesen-/Zahnstatus sanieren (provisorisch) zur Traumareduktion, aber definitive Sanierung abhängig von Therapieplan.
– Strikter Verzicht auf Tabak und Alkohol; antiseptische Mundspülung (0,12–0,2% Chlorhexidin) 1–2x/Tag; weiche Kost, gute Mundhygiene.
– Analgesie: Paracetamol als Erstlinie; NSAR nur nach ärztlicher Freigabe bzgl. Blutung.
Mittelfristige Planung (2–4 Wochen):
– Histologie-basiertes Vorgehen im interdisziplinären Tumorboard:
– Bei OSCC: onkologische Resektion mit Sicherheitsabstand, DOI-basiertes Konzept, ipsi- oder bilaterale Neck-Dissection, adjuvante Radi(o)chemotherapie je nach R1/PNI/LVI/DOI/LK/ENE.
– Bei hochgradiger Dysplasie/CIS: vollständige Exzision (Skalpell/CO2-Laser) und engmaschige Nachsorge.
– Bei traumatischer Genese ohne Dysplasie: definitive Beseitigung der Ursache, Heilungskontrolle nach 2 Wochen.
– Ernährungs- und Suchtmedizinische Unterstützung (Nikotinentwöhnung, Alkoholreduktion).
– Nachsorgeintervalle:
– Bei Karzinom: leitliniengerecht eng (z. B. alle 4–8 Wochen im 1. Jahr).
– Bei OPMD: je nach Dysplasiegrad 6–12 Wochen bis 3 Monate, mit Fotodokumentation.
📝 Checkliste für die weitere Abklärung
– [ ] Klinische Komplettuntersuchung Mundhöhle/Hals inkl. Palpation, Sensibilität, Zungenbeweglichkeit
– [ ] Incisionsbiopsie der Ulkus-Randzone; Mapping-Biopsien der weißen Areale
– [ ] MRT Kopf/Hals mit KM; CT/CBCT Unterkiefer
– [ ] Hals-Sonografie ± FNA suspekter Lymphknoten; CT-Thorax
– [ ] Labor (BB, Gerinnung, Leber, HbA1c), ggf. Infektionsscreening nach Risiko
– [ ] Zahn-/Prothesenkorrektur zur Traumareduktion
– [ ] Dokumentation: Fotos, Skizze, Messung (Größe, Lokalisation), Schmerz-/Blutungsprotokoll
– [ ] Tumorboard-Vorstellung nach Histologie
Wichtige Hinweise zu Hause bis zur Abklärung:
– Nicht rauchen, keinen Alkohol. Vermeiden Sie scharfkantige Speisen/Prothesendruck.
– Bei Blutung: fester Druck mit Mull/Teebeutel 10–15 Minuten; bei starker/anhaltender Blutung, Atemnot oder zunehmender Schwellung sofort Notaufnahme.
– Suchen Sie bitte zeitnah (heute) die Notfall-/Ambulanz eines MKG-/HNO-Tumorzentrums auf und zeigen Sie diese Nachricht.
Ein Wort zur Sorge „Ist es Krebs?“
– Ihre Befunde sind leider hochverdächtig. Sicherheit gibt nur die Biopsie. Je schneller wir abklären, desto besser sind die Behandlungsmöglichkeiten. Sie machen mit der umgehenden Abklärung genau das Richtige.
Termin vereinbaren
Ordination Dr. Michael Truppe
Albertgasse 3/6 1080 Wien
Telefon 01 408 95 00 66
Email ordination@smile.wien
Ein verbindlicher Behandlungsplan und Heilkostenplan wird gemäß den Vorgaben der Zahnärztekammer erst nach einer Konsultation in der Praxis erstellt.
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